Das KZ Niederhagen war ein Konzentrationslager, das während des Zweiten Weltkriegs in der Nähe der Stadt Wewelsburg in Deutschland betrieben wurde. Es wurde offiziell am 1. Juni 1941 eröffnet und war ein Außenlager des Konzentrationslagers Sachsenhausen.
Das Hauptziel des Lagers Niederhagen war es, politische Gefangene und sogenannte "Asoziale" zu internieren. Die Insassen wurden zur Zwangsarbeit in der Landwirtschaft und in der nahe gelegenen Steinbruchindustrie eingesetzt.
Die Bedingungen im KZ Niederhagen waren extrem schlecht. Die Häftlinge waren physischer und psychischer Gewalt ausgesetzt und litten unter Überbelegung, mangelnder Hygiene, unzureichender Ernährung und unzureichender medizinischer Versorgung. Viele Insassen starben an Krankheiten, Erschöpfung und Misshandlungen.
Im März 1943 wurden die meisten Häftlinge des KZ Niederhagen nach Auschwitz-Birkenau deportiert und das Lager wurde anschließend geschlossen. Etwa 900 Häftlinge wurden nach Auschwitz überstellt, von denen nur eine kleine Anzahl den Krieg überlebte.
Heute erinnert eine Gedenkstätte in Wewelsburg an das KZ Niederhagen und die Opfer des Nationalsozialismus. Das Gelände des ehemaligen Lagers wird als Kultur- und Begegnungszentrum genutzt und beherbergt unter anderem eine Ausstellung über die Geschichte des Lagers.
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